E-Mail-Kampagne erstellen

E-Mail-Kampagne erstellen

Schritte bei der E-Mail-Kampagnen-Erstellung:

  1. Identifizieren Sie das Bedürfnis der Empfänger und den Nutzen einer E-Mail

  2. Definieren Sie die Kampagne (Ziele, Umgangston, Segmentierung, Personalisierung, Betreffzeile, Design, Botschaft, CTA etc.)

  3. Verfassen Sie die E-Mail

  4. Speichern Sie die E-Mail als Vorlage

  5. Richten Sie das E-Mail-Tracking ein (z.B. mittels einem Tracking Pixel)

  6. Testen Sie Ihre E-Mail auf verschiedenen Geräten, Browsern und E-Mail-Anbietern

  7. Gehen Sie Ihre E-Mail-Checkliste durch (Betreffzeile, Inhalt, Bilder, CTAs etc.)

  8. Versenden Sie Ihre E-Mail

  9. Analysieren Sie Ihre Resultate (Öffnungsrate, Klickrate etc.)

Zustellbarkeitsfaktoren

Eine E-Mail gilt als zugestellt, wenn sie beim Empfänger ankommt. Dabei ist es egal, in welchem Ordner sie landet (Posteingang, Spam etc.) und ob die E-Mail geöffnet wurde.

Faktoren, welche die Zustellbarkeit negativ beeinflussen:

  • Keine Authentifizierung verwenden

  • Single-Opt-in statt Double-Opt-in verwenden

  • E-Mails von einer kostenlosen E-Mail-Domain (z.B. Gmail, Hotmail etc.) aus senden

  • Unklare oder als Spam markierte Betreffzeilen verwenden (z.B. alles Grossbuchstaben, viele Ausrufezeichen, Sonderzeichen etc.)

  • Zu viele Bilder im Verhältnis zum Text verwenden (Empfehlung: max. 40% Bilder, min. 60% Text)

  • URL-Verkürzer (z.B. Bitly) verwenden (wurden früher von Spammern missbraucht, um z.B. Virus-Seiten durch die verkürzte URL zu kaschieren; verwenden Sie stattdessen Hyperlinks)

Herausforderungen bei der Kampagnen-Auslieferung

Grösste Herausforderungen bei der Zustellung von Marketing-E-Mails:

  • Unzustellbarkeit

  • Spam-Beschwerden

  • Spam-Fallen

  • Sendevolumen

  • Engagement

Unzustellbarkeit (Bounces)

Spam-Beschwerden

Gründe, weshalb Personen Ihre E-Mail als Spam markieren:

  • Sie sind unsicher, wer Sie sind oder weshalb sie diese E-Mail erhalten

  • SIe können den Abmelde-Link nicht finden → vergewissern Sie sich, dass dieser einfach zu finden ist (z.B. ganz unten am Ende der E-Mail).

Spam-Fallen

Es gibt drei Arten von Spam-Fallen:

  • Tippfehler in der E-Mail Adresse (z.B. hotmejl.com).

  • Reaktivierte E-Mail Adresse: Hatte existiert, war später verwahrlost und wurde schliesslich vom Internetanbieter reaktiviert.

  • “Pristine”: E-Mail-Adresse, die nur dazu dient, Spam-E-Mails aufzufangen und die nicht für die Kommunikation verwendet wird.

Sendevolumen

E-Mail-Serviceanbieter schauen auf ein konsistentes bzw. konsistent wachsendes Sendevolumen. Ein plötzlich exorbitant höheres Sendevolumen (z.B. von 300 auf 3’000 Empfänger) triggert Spam-Filter, da die Abonnentenliste auf natürliche Art und Weise nicht innerhalb von kurzer Zeit so stark wachsen kann. Dies passiert nämlich, wenn Sie E-Mail-Adresslisten kaufen oder mieten.

Engagement

E-Mail-Serviceanbieter schauen auf:

  • Das Engagement des Empfängers

  • Die Art des Engagements (öffnen, Link anklicken, antworten, weiterleiten, als Favorit markieren, als Spam markieren etc.)

  • IP des Absenders und die Reputation der E-Mail-Domain

Eine E-Mail mit einer Öffnungsrate von 35% und einer Klickrate (Anklicken eines Links in der E-Mail) von 10% gilt als leistungsstarke E-Mail. Dies zeigt dem E-Mail-Serviceanbieter, dass die E-Mail durchaus wertvoll ist und es sich wahrscheinlich nicht um Spam handelt.

Kampagnen-Auslieferungs-Management

Vor dem Senden:

Testen und optimieren

  • Betreffzeile

  • “Von”-Zeile

  • Uhrzeit, Wochentag etc., wenn die Öffnungsrate am grössten ist

Die Leistung von früheren E-Mails analysieren

  • Wie viele E-Mails wurden versendet, wie viele davon zugestellt?

  • Wie viel Prozent betrugen die Öffnungsrate und Klickrate?

  • Wie viele unzustellbare E-Mails und Abmeldungen gab es?

Blacklisten überprüfen

Gehen Sie auf MailTester.com und überprüfen Sie, ob:

  • Ihre E-Mail-Adresse auf einer Blackliste aufgeführt ist

  • Ihre Domain nicht authentifiziert ist

  • Ihre E-Mail Fehler enthält

  • Ihre E-Mail defekte Links enthält

Nach dem Senden:

Engagement-Messzahlen überprüfen

Positive Messzahlen: Öffnungsrate, Klickrate, Konversionen, Trends

Negative Messzahlen: Opt-outs, Abmeldungen, Unzustellbarkeit, Spam-Beschwerden

Unzustellbare E-Mails überprüfen, nachvollziehen und ungültige E-Mail-Adressen aus der Abonnentenliste entfernen

Verwenden Sie lieber ein Double-Opt-in statt ein Single-Opt-in.

Zusammenfassung

  • E-Mail “zugestellt” bedeutet nicht, dass die E-Mail im Posteingang (statt z.B. im Spam-Ordner) des Empfängers gelandet ist oder vom Empfänger gelesen wurde.

  • Es gibt verschiedene Faktoren, welche die Unzustellbarkeit begünstigen: Senden ohne Authentifizierung, Verwenden des Single-Opt-ins, Senden von einer kostenlosen E-Mail-Domain aus, Verwenden von unklaren oder als Spam markierten Betreffzeilen, Senden von E-Mails mit zu vielen Bildern und URL-Verkürzer.

  • Herausforderungen bei der Zustellung von E-Mails sind Bounces (Unzustellbarkeit), Spam-Beschwerden, Spam-Fallen, Sendevolumen und das Engagement-Level.

  • Vor dem Senden Ihrer E-Mail sollten Sie Ihre E-Mail testen und frühere Kampagnen analysieren.

  • Nach dem Senden Ihrer E-Mail sollten Sie die Engagement-Messzahlen überprüfen und ungültige E-Mail-Adressen aus der Liste entfernen.